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Kein Sieger im Sechs-Punkte-Spiel

1:1



Am vergangenen Samstag fand sich die SG Niederlehme zum Landesklassespiel in Müllrose ein. Bei besten Bedingungen sollte diese Partie einiges parat halten. Im Duell zwischen den Tabellennachbarn sollte es allerdings das erste Mal in der Spielhistorie keinen Sieger geben.

Pünktlich um 15 Uhr pfiff Schiedsrichter Hans-Peter Bienia die Partie am Hohenwalder Weg an. Müllrose, mit krankheitsbedingten Ausfällen und angeschlagenen Spielern, startete gut in die Partie. Die Zuschauer und Verantwortlichen musste nicht lange auf den ersten Vermerk dieses Spiels warten. Ein Abtasten gab es nicht, dazu kennen sich beide Teams zu gut. Etwas mehr am Drücker waren die Hausherren, die die ersten Minuten für sich entschieden.

Spalte 1

9. Minute

Resultierend aus der anfänglichen Überlegenheit dann auch direkt der erste Treffer. Nach einem Foul im Strafraum schritt Paul Herrmann mit der Kugel in der Hand an den Elfmeterpunkt. Müllroses-Top-Torjäger lies Keitsch keine Chance und netzte ein. Neuer Spielstand 1:0.

   

Niederlehme steckte nach dem frühen Gegentreffer nicht auf. Dennoch lag die minimale Mehrheit der Spielanteile weiter bei Müllrose. Es waren auf beiden Seiten immer wieder gefährliche Nadelstiche die gesetzt wurden. Doch durch die gut organisierten Keeper Keitsch und Reschke, blieb der weitere Verlauf des Spiels torlos und es ging mit einer Müllroser-Führung in die Halbzeit

 

Während der Pause wechselte Müllrose aus. Für den angeschlagenen Felix Müller kam Lukas Gräber auf das Feld. Lange sollte er dort nicht bleiben! Der zweite Durchgang begann und Müllrose war vollkommen von der Rolle. Man pennte regelrecht und lud den Gegner ein ums andere Mal großzügig zum Ausgleich ein. Eine Phase, die so nicht entstehen darf und für unnötig viel Unruhe sorgte. Das Resultat, Lukas Gräber rauschte sehr unschön auf Höhe der Mittellinie in seinen Gegenspieler. Zurecht zögerte Bienia keine Sekunde und zückte sofort den roten Karton. Müllrose nun also für mehr als eine halbe Stunde mit einem Mann weniger auf dem Feld.Niederlehme witterte, dass der Ausgleich in der Luft liegen würde und drückte weiter auf das Tor der Hausherren.

Spalte 1

67. Minute

Dann war es soweit. Eine scharf getretene Ecke segelte durch den unorganisierten Strafraum des MSV. Nachdem der Ball gleich vier Müllroser passierte, war es am Ende Nils Unglaube der den Ball durch ein Eigentor in die Maschen buxierte. Es stand nun 1:1.

   

Ein Ergebnis, welches die Gemühter nicht beruhigen sollte. Der MSV fing sich nach und nach wieder. Ausschlaggebend dafür war auch, dass die Defensive nun wieder engagierter agierte. Allen voran Eirik Fink, der eine gute Partie spielte und sichere Bälle an den Mitspieler brachte.

Ein wildes hin und her gab es nun für die Zuschauer zu sehen. Es ging in die spannende Schlussphase. Beide Teams wirkten etwas müde. Die Niederlehmer Bemühungen für den Ausgleich zehrten merklich an den Kräften der Randberliner und Müllrose startete letzte Offensivversuche. Besonders gut tat hier die Einwechslung von Felix Hackel, der für Eric Sellin auf das Feld kam. Hackel brachte nochmal den nötigen Schwung in die Offensive und Müllrose drückten auf den Gnadenstoß.

 

90. Minute – TOOOOOOR für Müllrose! Denkste!

Paul Herrmann machte sich gegen zwei Gegenspieler auf den Weg und brachte den Ball umjubelt im Tor unter. Lange hielt die Freude allerdings nicht an. Nach Rücksprache der Schiedsrichter entschied man, ein Stürmerfoul gesehen zu  haben und gab den Treffer nicht.

 

In der 94. Minute musste zudem Andreas Vierling das Feld mit gelb/rot verlassen.

 

Da dies nicht die einzige hochkarätige Chance der Endphase war, wäre die MSV-Führung sicherlich in Ordnung gegangen. Nun gut. So beendeten beide Teams das Spiel mit einem Unentschieden.

 

 

Beiden Mannschaften hilft dieses Ergebnis zwar nicht zwingend weiter, es ist jedoch immer noch besser als eine Niederlage.

 



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