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Ligapause könnte mentaler Notanker sein

Was ist bloß los?! Müllrose liegt am Boden! Gemeinsam und mit aller Kraft muss man wieder aufstehen. Als mentaler Notanker könnte die kommenden Pokalpartie bei der SpG Lebus/Podelzig dienen.

Bild: Tobias Karge

Die Liga legt eine Pause ein.

Kommt diese für den Müllroser SV genau richtig?

 

Wertet man die Saisonvorbereitung, konnte das Landesklasseteam aus Müllrose seit nun sieben Spielen keinen Sieg mehr einfahren. Für das letzte Erfolgserlebnis, muss man bis zum 24.07.2019 zurückschauen. 2:5 lautete der Endstand beim Testspielsieg gegen die SV Eiche Groß Rietz. Darauf folgte ein Unentschieden bei der Kreisoberligatruppe Pneumant Fürstenwalde. Das Landesligateam Union Fürstenwalde läutete schließlich die Durststrecke des MSV ein. Weitere Niederlagen gegen Union Frankfurt Oder, die A-Junioren des 1. FC Frankfurt Oder sowie die jüngsten Misserfolge gegen den FSV Luckau, Preussen Bad Saarow und die SG Niederlehme, lassen die Schlaubetaler derzeit paralysiert wirken.

 

Der Kader ist ausreichend bestückt.

Sechs neue Gesichter werteten das Team zur Sommerpause deutlich auf. Nicht nur nominell, sondern auch qualitativ sind die Neuzugänge eine echte Verstärkung. Wirkung zeigte die Aufstockung des Kaders jedoch noch nicht. Nach drei Spieltagen in der Landesklasse Ost muss man ein Torverhältnis von -5 verbuchen. Dabei trafen die Schlaubetaler fünf Mal und kassierten satte zehn Gegentore.

 

Pokalspiel als Notanker?

In der kommenden Woche legt die Liga eine Pause ein. Für den MSV heißt das nach dem Weiterkommen durch Spielabsage der SG Wiesenau II in der Ausscheidungsrunde, antreten zur 1. Pokalrunde. Der Gegner ist ein „heißes Pflaster“. Zu Gast wird man wie schon vor zwei Jahren bei der SpG Lebus/Podelzig sein. Stark geschröpft musste man sich in der Saison 2017/18 dem Kreisligisten geschlagen geben und schied vollkommen unerwartet aus dem Turnier aus. In diesem Jahr sollen die Dinge allerdings anders laufen. Im Gegensatz zum damaligen Duell wird der MSV deutlich breiter aufgestellt in Lebus/Podelzig anreisen. Gegen das Kreisligateam müssen klare Verhältnisse herrschen. An sich eine gute Gelegenheit Selbstvertrauen zu tanken. Angesichts der aktuellen Situation könnte das Pokalspiel für den MSV ein mentaler Notanker sein.

 

Co-Trainer Falk Küchler bezieht Stellung.

"Ich bin der Meinung, wir sollten die bisherige Situation noch nicht als Katastrophe werten. Gerade das Spiel gegen Niederlehme hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind um uns wieder aufzurappeln. Wir haben nicht schlecht gespielt, uns viele Chancen erarbeitet und hinten relativ wenig zugelassen. Ganz ohne Torchancen des Gegners kommt man nun mal nicht aus.

Ich denke wir sollten in Ruhe weiter arbeiten und mit Sicherheit das Pokalspiel als möglichen Auftrieb nutzen.
Ich bin der Meinung, dass wir schneller und stärker aus dieser Situation heraus kommen als man vielleicht denkt."