22. Spieltag - erneute Niederlage für Müllrose

Und täglich grüßt das Murmeltier. Auch am vergangenen Samstag reichte es für den Müllroser SV nicht zum Punktgewinn. In einer schwachen Landesklassenpartie unterlagen die Hausherren aus dem Schlaubetal, den angereisten Fußballern aus Bad Saarow. In der Tabelle bleibt man somit weiterhin auf Platz 5 der Liga stehen. Durch das Unentschieden von Markendorf und den Sieg von Preußen Beeskow bauen die beiden Konkurrenten aus der Region Vorsprung auf sechs, bzw. sieben Punkte aus. Der Anschluss an die Spitzengruppe rückt für die Schlaubetaler immer weiter in die Ferne.

 

 

Pünktlich um 15 Uhr wurde die Partie zum 22. Spieltag durch Schiedsrichterin Sina Schweitzer angepfiffen. Der MSV war entschlossen endlich wieder einen „Dreier“ einzufahren. Die Partie begann mit einem leichten Abtasten. Bis zur ersten Chance sollte man jedoch nicht lange warten müssen. Nach Zuspiel in die Tiefe war es Paul Herrmann der komplett frei auf Gästekeeper Zinke zulief. Aus nächster Distanz bringt Herrmann den Ball nicht über die Linie. Das wäre die frühe Führung gewesen. Fünf Minuten später der erste Angriff der Preußen. Ein langer Ball die Linie entlang konnte durch die MSV-Abwehr nicht verhindert werden. Die Hereingabe von der linken Seite verwandelte Schüler direkt. Wieder stand es 0:1 gegen den MSV. Wieder lief man einem Rückstand hinterher. Müllrose abermals mit viel Laufbereitschaft aber wenig Ideen. Schnelle Ballverluste prägten das Spiel der Schlaubetaler. Man machte sich das Leben selbst schwer und lief viele unnötige Wege. Zwei Großchancen sollte es noch geben. C. Krüger und Max Herrmann konnten aus guten Einschussmöglichkeiten nicht für den so wichtigen Ausgleich vor der Pause sorgen. Bis zur Halbzeit passierte auf beiden Seiten nichts wirklich Erwähnenswertes. Es war ein durchschnittliches Landesklassenspiel welches von individuellen Fehlern auf beiden Seite lebte.

 

Die zweite Hälfte verlief ähnlich. Viel Aufwand für wenig Ertrag. Schulze wechselte zur Halbzeitpause und brachte Schlesinger für den Gelb/Rot-Gefährdeten Berg.

 

Die Partie setzte sich weiterhin sehr fad fort. Beide Seiten hatten nicht den nötigen Spielwitz um ein ansehnliches Spiel aufzuziehen. Bad Saarow dann jedoch mit einer starken Phase. Die Ballverluste der Hausherren nutzten die Gäste gut und setzten immer wieder zu gefährlichen Kontern an. Dies sollte in der 62. Spielminute belohnt werden. Nachdem der Ball schon geklärte wurde, wurde M. Herrmann an der eigenen Strafraumgrenze attackiert. Gleich vier Müllroser Spieler fordern den Freistoß. Der Pfiff durch Schiedsrichterin Schweizer blieb jedoch aus. Der durch die perplexe Situation freistehende Schüler wurde zwar noch durch Karge im Abschluss gestört, hatte am Ende aber keine Probleme den Ball zur 0:2 Führung einzuhauen.

 

Schulze wechselte in der 70. Minute gewechselt. Der Doppelwechsel ersetzte Rudolph und Heinze. Neu auf dem Feld waren Sellin und Gräber. Zwei Minuten auf dem Feld, sollten die beiden „Neuen“ auch direkt im Fokus stehen. Wie aus dem Nichts kam die Hereingabe von Sellin und fand Gräber am langen Pfosten. Per Flugkopfball netzte der 18-jährige Gräber zum 1:1 Ausgleich ein. Es war ein kleiner Lichtblick für den MSV, der bis dato recht ideenlos auf das Gästetor stürmte.

 

Was dann folgte war ein offensives Anlaufen der Hausherren. Schließlich stand man abermals unter Zugzwang einen Rückstand umzudrehen oder wenigstens ein Unentschieden zu erreichen. Bis zum Schluss konnten Chancen durch Paul Herrmann, Max Herrmann und Gräber nicht genutzt werden. Bad Saarow hatte im Gegenzug die Möglichkeit gegen die aufgerissene Kette der Gastgeber den Sack zu zumachen. Am Ende stand es 1:2 für die Preußen. Drei Punkte gingen an den Fürstenwalder Nachbarort.

 

Sport frei.

 

Autor: Tobias Karge