21. Spieltag - knappe Niederlage gegen Niederlehme

Schnelle Konter der Gastgeber führten am 01.04.17 am Luch zu einer knappen Niederlage für die in Niederlehme angereisten Schlaubetaler-Kicker. Nachdem man schnell in Rückstand geriet, kämpfte sich die Truppe unter Ronny Schulze immer wieder heran. Wirklich effektiv aber agierten die Hausherren. Circa fünf echte Torchancen reichten den Randberlinern um drei Treffer zu erwirken und den MSV mit leeren Händen nach Hause zu schicken. Für die SG geht das Rennen um den Aufstieg weiter. Müllrose hingegen verliert nach und nach den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga.

 

Beste Wetterbedingungen erwarteten Spieler, Trainer und Anhänger des MSV in Niederlehme. Dass der Platz der Hausherren einem Hexenkessel gleicht war aus der Vorsaison bereits bekannt.

 

Maik Bräunig, Schiedsrichter aus Drebkau, pfiff die Partie pünktlich und wie gewohnt um 15 Uhr an. Dem kleinen Platz geschuldet ging es auch direkt ab der ersten Minute zur Sache. Nach fünf gespielten Minuten die erste Großchance für die Gäste. Nach einer Ecke von T. Berger, der an diesem Tage den krankheitsbedingt ausgefallenen D. Berger ersetzte, bringt Karge den Ball per Volleyschuss auf das Tor von Kammler. Der Niederlehmer-Keeper pariert diesen jedoch mit einem großartigen Reflex. Wie effektiv die SG ist, zeigten die Hausherren in der achten Spielminute. Nachdem Karge zunächst einen Pass in die Tiefe abfängt, scheiterte sein Versuch einen direkten Gegenangriff einzuleiten in der Hälfte der Randberliner. Auf dem kleinen Feld ging es nach dem Fehlpass zu schnell für die Gäste. Matthias Wrona war alleine auf dem Weg zu Ammers Tor und verwandelt eiskalt zur frühen Niederlehmer Führung. Nachdem man in der Vorsaison ebenfalls schnell in Rückstand geriet, schwante dem MSV nichts Gutes. Das Spiel blieb weiterhin auf einem sehr hohen Tempo. Die Chancen und Spielanteile waren auf Seiten des MSV. Zu uneffektiv agierten Paul Herrmann, Max Herrmann und auch Denny Heinze bei Ihren Chancen vor dem Tor der Gastgeber. Müllrose investierte dennoch viel. Niederlehme hoffte immer wieder auf Konter und Ihre schnellen Spieler um Groggert und Wrona. Die Taktik der Mannschaft unter Trainer Rosenberg schien Früchte zu tragen. Wie aus dem Nichts stand es in der 39. Spielminute 2:0 für die Hausherren. Einen Pass über die Außen von Björn Koch kam nicht an und der Niederlehmer Konterzug fuhr abermals mit Höchstgeschwindigkeit durch die Abwehrkette der aufgerückten Müllroser. Sebastian Groggert wurde zwar noch vom angeschlagenen Dahlmann gestört, stippte den Ball dann aber doch an Ammer vorbei. Kurz darauf ging es die Halbzeitkabine. Zur Pause eine bittere Pille für den MSV. Man investierte viel und lag trotzdem zurück. Dahlmann musste angeschlagen durch Gräber ersetzt werden.

 

Es ging in die zweite Halbzeit.

 

Verlaufen sollte diese, wie erste Hälfte endete. Müllrose drückte weiter auf das erste Tor. Niederlehme verließ sich auf schnelle Kontersituationen vor heimischem Publikum. In der 58. Minute sollte der MSV dann endlich belohnt werden. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Karge verwandelt P. Herrmann den Ball per Kopf. Das längst überflüssige Müllroser Tor war gefallen und die Mannschaft hatte wieder Hoffnung das Spiel drehen zu können. Sofort drückte man weiter auf einen Treffer und den Ausgleich. Wieder machte man sich durch einen individuellen Fehler einen Strich durch die Rechnung. Nach Ballverlust von Gräber in der eigenen Hälfte zog Wrona aus spitzem Winkel ab. Der Ball schlug zum 3:1 ein. Nun blieben den Schlaubetalern nur noch zwanzig Minuten um die Partie zumindest zu einem Unentschieden zu drehen und einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Man lief weiter an. Mittlerweile war Sellin für Berg auf dem Feld. Sellin dann in der 72. Spielminute mit einer guten Einzelaktion an der Mittellinie. Seine Flanke findet Paul Herrmann, der sich an der Strafraumgrenze gut freilief. Den herausstürzenden Keeper Kammler bemerkte der Torgarant des MSV natürlich und überlupfte diesen routiniert per Kopf. Neuer Spielstand 3:2. Die Hausherren konzentrierten sich seit nun knapp einer halben Stunde nur darauf, die Angriffe der Gäste abzuwehren. Ein eigenes Spiel wollte man seit Beginn der Partie anscheindend nicht aufziehen. Chance um Chance erarbeitete sich der MSV. Zu einem weiteren Treffer sollte es dennoch nicht reichen. Nach einer guten Leistung verloren die Schlaubetaler die Partie beim Tabellenzweiten knapp mi 3:2.

 

Was an diesem Spiel besonders ärgerlich war, erfuhr man erst nach dem Abpfiff. Nachdem Schiedsrichter Bräunig in der 34. Spielminute versehentlich M. Berg (Nr. 6) eine Gelbe Karte aufdrückte, wurde dieser früh in der Partie ausgewechselt um ihn vor einem möglichen Platzverweis zu bewahren. Eigentlich sollte die Karte aber an den Niederlehmer Kluwe gehen, der ebenfalls die Rückennummer 6 trug. Eben auch Kluwe war es, der sich in der zweiten Hälfte wie die bekannte Axt im Walde präsentierte. Foul um Foul des Defensivspielers wurde von Bräunig zwar erkannt aber nicht mit einer gelben Karte bestraft. Bitter ! Vor allem weil Kluwe im Normalfall mit Gelb/Rot vom Platz hätte fliegen müssen. Das sind wohl Fehler, die so nicht passieren dürfen und sollten. Bräunig verunschönte durch diesen fatalen Fehler seine gute Gesamtleistung an diesem Tag.

 

Sport frei.

 

Autor: Tobias Karge