13. Spieltag - MSV mit zweiter Liganiederlage in Folge

Am 03.12. empfing die Frankonia aus Wernsdorf den aktuellen Spitzenreiter aus Müllrose auf dem Sportplatz in der Niederlehmer Chaussee. Für personell geschwächte Müllroser ging es mit einem klaren Ziel in den Berliner Speckgürtel. Man wollte wenigstens einen Punkt mit nach Hause nehmen. Ohne Paul Herrmann, Dustin Berger, Christopher Fuhrmann und Christopher Sagert mussten Schulze und Jänisch abermals auf wichtige Spieler verzichten. Resultierend daraus fuhr man mit gleich drei Spielern der Ü35 zum Spitzenspiel.

 

 

Die taktische Marschroute war strickt vorgegeben. Man hatte keine andere Wahl, als das Spiel mittels Kampf und Disziplin über die Zeit zu retten. Das an diesem Tag kein Fußballspiel zustande kommen sollte, war jedoch nicht nur der taktischen Ausrichtung der Gäste geschuldet.

 

Man fand einen vereisten und vollkommen durchgefrorenen Platz vor, der ein Fußballspiel aus der Sicht Vieler unmöglich machte. Zu groß sei die Verletzungsgefahr. Die Frage nach der Bespielbarkeit des Platzes beantwortete Schiedsrichter Czada konsequent mit den Worten: „Fußball ist eben ein harter Sport!“ und gab somit seine ganz eigene Art unmissverständlich zum Besten.

 

Pünktlich ging es für die Akteure auf das Feld. Nach einer Schweigeminute erklang dann der Pfiff zu einem Topspiel, welches durch Sperren und Verletzungen leider kein Treffen auf Augenhöhe war. Für die Gäste ging es darum, die Frankonia soweit wie möglich vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Anfangsphase überstand man einigermaßen ungefährdet und verschob sich innerhalb der aufgestellten Ketten gut. Wernsdorf bis auf ein bis zwei Torchancen zunächst sehr ungefährlich.

 

Viele Fouls und strittige Aktionen prägten die Partie in den ersten 30 Minuten. Czada lies viele harte Aktionen durchgehen. Sofortige Ermahnungen wollte er jedoch für ein Lächeln oder eine normale Frage an seine Person aussprechen. Dann in der 31. Spielminute war er sich jedoch mehr als sicher. Aus einer doch sehr sichtbehinderten Position erkannte der Unparteiische aus Potsdam sofort ein Foulspiel von Kirchhoff im Strafraum und zeigte auf den Punkt. Für die Schlaubetaler besonders ärgerlich. Schließlich war die Taktik doch bisher aufgegangen.

 

Der nächste Schlag in den Nacken direkt nach dem Foulelfmeter. T. Karge sieht nach einer Frage an Czada Gelb. Als er diese mit einem „Daumen nach oben“ hingegen nahm, zögerte der Referee keine Sekunde und zog den Roten Karton direkt hinterher. Bitter für die Gäste, die sich nun einmal mehr mit einem Mann weniger behaupten müssen.

 

Und es sollte noch schlimmer kommen. Nur zwei Minuten nach dem Platzverweis schrie Keeper Stefan Ammer nach einem Abschlag auf und krümmte sich vor Schmerzen. Der Müllroser-Schlussmann trat in den vereisten Boden und zog sich eine Oberschenkelverletzung zu. Auch für Ihn war die Partie beendet. Für Ammer kam nun Falk Küchler auf das Feld. Küchler hält sonst den Kasten der Schlaubetaler Ü35 sauber.

 

Der MSV musste sich nun irgendwie fangen. Björn Koch trieb seine Mannschaft an.

 

Man wollte sich nun unbedingt mit einem Gegentor in die Pause retten.

 

Roland Richter machte den Gästen einen Strich durch die Rechnung. In der zweiten Minute der Nachspielzeit netzt er aus Nahdistanz ein und erhöht in der 47. Spielminute auf 2:0.

 

Es ging in die zweite Halbzeit.

 

Viel passierte nicht. Wernsdorf war zwar überlegen musste sich jedoch eingestehen, dass Sie sich die Zähne am stark parierenden Küchler ausbissen. Sowieso kann man allen auf dem Feld verbliebenden Müllroser-Akteuren ein Riesenlob aussprechen. Trotz der Rückschläge die die Schlaubetaler auch diesem Spiel ereilten, behielten die Jungs den Kopf oben, zeigten Moral und kämpften bis zur letzten Minute.

 

Auch Schieri Czada hatte seine Chance ausgleichende Gerechtigkeit walten zu lassen. Nach einem Foul mit Ansage und einem sehr harten Tritt mit offener Sohle gegen Eric Sellin zog der Unparteiische sofort die Gelbe Karte. Vollkommen unverständlich war dies nicht nur wegen der Härte des Fouls, sondern auch wegen der Tatsache, dass sein Linienrichter Ihn gleich zwei Mal darauf aufmerksam machte, dass dies eine glatte Rote Karte gewesen sei. Das letzte Wort jedoch, hatte Czada.

 

Dann war nach vielen Anläufen der Gastgeber Schluss und Müllrose verliert mit 2:0.

 

Durch das Unentschieden zwischen Niederlehme und Markendorf bleiben die Schlaubetaler trotz zwei Niederlagen in Folge Tabellenführer. Wernsdorf steht mit einem Zähler Rückstand auf Platz 2.

 

In der kommenden Woche steht das nächste Top-Spiel und Derby vor der Tür. Zu Gast ist man am 10.12.16 bei Blau Wieß Markendorf.

 

Sport frei.