18. Spieltag - gefühlte Niederlage gegen Woltersdorf

Es sollte das erst Heimspiel in diesem Jahr für die Schlaubetaler Kicker werden. Sehnsüchtig warteten die Jungs am Hohenwalder Weg auf den Anpfiff vor heimischem Publikum. Zu Gast war an diesem Wochenende der Sportverein aus Woltersdorf. Die Randberliner platzierten sich vor dem Spiel beim Müllroser SV auf Platz 10 der Tabelle. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit einem regelrechten Torspektakel. 4:7 unterlagen die Hausherren aus Woltersdorf am 3. Spieltag der laufenden Landesklassensaison. Torjäger P. Herrmann schlug gleich vier Mal zu. Tobias Karge schnürte einen Doppelpack und oben drauf mussten die Gastgeber noch ein Eigentor auf Ihre Kappe nehmen.

 

 

 

Die Zeichen standen also gut. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Rehfelde musste man den Knoten gegen Woltersdorf zum Platzen bringen und das in der Vorwoche erwartete Feuerwerk auf dem Rasen zünden. Erstmals wieder in der Start-Elf stand auch P. Herrmann. Der Stürmer pausierte nach seiner Sprunggelenksverletzung über mehrere Monate. Gegen Rehfelde bekam der Torgarant bereits die ersten Minuten für sein Comeback.

 

Pünktlich um 15:00 Uhr pfiff Schiedsrichter Bauer das Spiel an. Die Anfangsphase verlief gut für die Hausherren aus Müllrose. Man setzte den Gegner direkt unter Druck. Der Plan war es, ein schnelles Tor in den Startminuten zu erzielen. Man betrieb großen Aufwand um den gewünschten Erfolg einzuleiten. Auf die große Mühe folgte dann die Ernüchterung. Wie aus dem Nichts gehen die Gäste in Führung. Bastian Mähl verwandelt nach einem langen Einwurf und Unstimmigkeiten im Müllroser-Strafraum mühelos zum umjubelten 0:1. Müllrose nun abermals im Zugzwang. Bis zur 38. Minute mühte und kämpfte man sich mit viel Kraft wieder zurück in die Partie. Ein abgefälschter Schuss von Dustin Berger landete dann nach 38 Spielminuten verdient im Kasten von Siewert. Neuer Spielstand 1:1. Der MSV merkte, dass hier noch mehr möglich sei und drängte auf die Spielwende noch vor der Halbzeit. Ecke für die Gastgeber. Nach einem gescheiterten Klärungsversuch der Gäste wird Lukas Gräber grob an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Bauer entscheidet sofort auf Elfmeter. Karge nutzt die Chance und dreht das Spiel per Foulelfmeter in 45. Minute.

 

Es ging mit einer 2:1 Führung in die Halbzeitpause.

 

Die zweite Hälfte begann wie die erste endete. Müllrose machte weiterhin Druck. Angesichts des Spielstandes eine nicht optimale Entscheidung. Immer wieder lief man ins offene Messer und verstrickte sich in gefährliche Kontersituationen. Man könnte sagen, die Hausherren bettelten zu diesem Zeitpunkt um ein Gegentor. In der 68. Minute war es dann auch geschehen. Nico Töpfer erzielt den Ausgleich zum 2:2. Diesen Gegentreffer hatte man sich selbst zuzuschreiben. Die nun folgenden Minuten sollten den Ausgang des Spiels normalerweise klar definieren. In der 70. Minute zückt Bauer die Gelb/Rote-Karte gegen Florian Post. Nur acht Minuten später stellt er auch Nico Töpfer vom Feld. Eine Minute später (79.) geht der MSV erneut in Führung. Tobias Karge verwandelt seinen zweiten Elfer in diesem Spiel souverän. Zehn Minuten vor Schluss führen die Hausherren also mit 3:2 gegen noch 8 verbleibende Woltersdorfer Feldspieler. Das sollte und musste es gewesen sein. – Pustekuchen - !

 

Die Schlaubetaler weiter mit Offensivfußball. Wieder rennt man ins offene Messer. Woltersdorf dann mit der letzten Aktion des Spiels. Der Ball tändelte durch den Müllroser-Strafraum. Nach gescheitertem Klärungsversuch und einem strittigen Zweikampf zeigt Bauer das dritte Mal unbeirrt auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelt Doering in der 93. Minute nervenstark.

 

Endstand 3:3. Für den Müllroser SV eine gefühlte Niederlage. Zwar brach man die Negativserie und fuhr zumindest einen Punkt ein, verschenkte aber auch sicherere drei Punkte an diesem Samstagnachmittag. Zu wenig Durchschlagskraft in der Offensive und taktisch fehlerhaftes Verhalten der Hausherren sorgten dafür, dass man wohl oder übel verdient, zwei Punkte liegen lassen musste.

 

Sport frei.